Füße mit Nagelerkrankungen.

NAGELERKRANKUNG

Häufig werden Pilzerkrankungen in Verbindung mit einer Nagelerkrankung gebracht. Das ist aber nicht immer der Fall, auch chronische Krankheiten, Medikamente und Nährstoffmängel können ein Auslöser einer Erkrankung der Nägel sein.

Nagelpilz

Nagelpilz ist eine Pilzerkrankung, die sich an den Finger- und Fußnägel zeigt. Dabei findet eine weißlich-gelbe oder rötlich-braune Verfärbung der Nägel statt und die Nägel sind brüchig und bröselig. Die Infektion muss umgehend behandelt werden, andererseits findet eine Ausbreitung auf andere Nägel statt. Dies kann auch zur kompletten Zerstörung des Nagels führen. Bei Fragen zur Behandlung können Sie jederzeit bei uns einen Termin vereinbaren!

Wie äußert sich eine Nagelerkrankung?

Nagelveränderungen können ein erster Anhaltspunkt sein für folgende Krankheitsbilder:

  • Schilddrüsenentzündung (Yellow-Nail-Syndrom – verdickte Nägel mit einer gelblichen Verfärbung)
  • Schilddrüsenüberfunktion (weiße Stellen, Splitterblutungen, aber auch eine Onycholysis – Ablösung des Nagels vom Nagelbett)
  • Nierenerkrankungen (Lindsay-Nägel – weißer Bereich umrandet von einer pink-rötlich-braunen Fläche, Muehrcke Linien – weiße Linien auf dem Nagel, die bei einer Druckausübung verschwinden)
  • Lebererkrankungen, akute Entzündungen und mangelnder Ernährung (Muehrcke Linien)
  • Diabetes (Milchglasnagel – weiße, trübe Verfärbung, Splitterblutungen und Onycholoyse)
  • Eisenmangel (brüchige Nägel oder Löffelnägel – mittig angesetzte Mulde im Nagel)
  • Zinkmangel (Beau-Linien – quer zum Finger liegende Furchen/Rillen, die sich über die gesamte Breite des Nagels erstrecken)
  • Vitamin-B12-Mangel (bräunliche Verfärbung des Nagels)
  • Lungenerkrankung (Tumore), chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder Herzerkrankungen (Splitterblutungen, aber auch Uhrglasnägel – aufgrund verdickter Fingerendglieder entsteht ein kolbenförmiger Aufrieb der Nägel)

Auslöser für Nagelerkrankungen: Medikamente

Auch bestimmte Arzneimittel können zu einer Erkrankung der Nägel führen:

  • Betablocker und ACE-Hemmer (weiße Nagelverfärbung)
  • Penicillamin (Yellow-Nail-Syndrom – verdickte Nägel mit einer gelblichen Verfärbung)
  • Tetracycline (Onycholysis)
  • Vitamin-A-Überdosierung (weiche-brüchige Nagelkonsistenz)
  • Immunsuppressiva und Chemotherapeutika (Beau-Linien und Onycholysis)

Wie werden Nagelkrankheiten behandelt?

Welche Behandlung erforderlich ist, hängt von der Beschädigung des Nagels ab und ob andere Nägel davon betroffen sind. Eine Lokaltherapie wird angewendet, wenn der Nagel nur teilweise beschädigt ist. Sind über die Hälfte des Nagels oder mehr als drei Nägel befallen, so fällt meistens zusätzlich eine systematische Therapie an.

Es gilt jedoch, dass eine Behandlung bei Nagelerkrankungen Geduld und Disziplin erfordert, denn Nägel wachen in der Regel langsam nach. Aus diesem Grund kann sich eine Therapie länger andauern. Um wirksame Erfolge zu erzielen, müssen die Therapiemaßnahmen konsequent verfolgt werden.

Die Lokaltherapie

Die Lokaltherapie bei Nagelerkrankungen kann in mehreren Schritten erfolgen. Die betroffenen Stellen werden vom Patienten selber abgefeilt oder bei einem Arzt abgefräst. Eine schmerzfreiere Methode sind Salben, die auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden können. Der Nagel wird weiterhin mit einem topi­schen Antimykotikum behandelt, dieser Prozess erfolgt so lang, bis eine vollständige Herstellung des gesunden Nagels erfolgt ist.

Die Systemtherapie

Bei der Systemtherapie werden Produkte mit den Wirkstoffen ­Terbinafin, Fluconazol oder Itraconazol herangezogen, um die Erkrankung zu behandeln. Bei Lebererkankungen muss die Dosierung von systemischen Antimyko­tika genau von einem Arzt kontrolliert werden, da diese zu einer Lebertoxizität führen können.


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